Gut gebrüllt, Baby! Bin noch im Bauch. Draußen
schreit eine Frau. Will ihr sagen, mit Schreien erreiche man gar
nichts. Jetzt schreit sie MICH an. Heiße wohl PDA. Origineller Name.
Wer sich je gefragt hat, was uns unser süßes Baby
mit seinem ohrenbetäubenden Brüllen sagen will, findet hier
Antworten - und was für welche. Die preisgekrönte Kabarettistin
Barbara Ruscher liefert hochkomische Einblicke in Babys Sicht der
biologisch korrekten Familienwelt. Nach Monaten der Frühförderung
in Mamas Bauch kennt Baby Mia zwar Mozarts Frühwerk, aber leider
kann sie sich weder drehen noch sprechen. Nur ihr Teddy versteht sie.
Und während Mia die ersten Meilensteine des Lebens - erstes Lächeln,
erstes Mal Mama und Papa beim Sex stören, erstes Mal die olle Trulla
anpinkeln, die Papa schöne Augen macht - hinter sich lässt, fordert
der anstrengende Familienalltag seinen Tribut von ihren Eltern. Als
zwischen Pekip und Biobrei die Ehekrise droht, müssen Mia und Teddy
handeln. (Klappentext)
Was für ein ulkiges Buch!
Das Buch fängt mit einem wirklich lustigen
Geburtserlebnis an, wie man schon aus ein Teil des Klappentextes
entnehmen kann. Nach dem Mia also von Ihrem Freund den Mutterkuchen
„in Stich gelassen wurde“, freundete sich sich noch im
Krankenhaus mit dem Mißmutigen und Perversen Teddybären an, der
schon auf ihre Mutter und ihre Oma aufgepasst hat.
Nun
gilt es nur noch das „Dutzidutziduuuuu“ auszuhalten und die
wirklich ekelige Vormilch zu überstehen. Angeleitet von der Hebamme
Gudrun-Rudolf-Steiner
Wiebkötter
erlebt Mia so ihre ersten erbarmungslosen Augenblicke als
Menschenbaby.
Doch
auch etwas gutes, hat es auf der Welt zu sein. Denn Sören-Wotan, der
Neugeborene Sohn einer Freundin von Mias Mutter, macht ihr sofort
schöne Augen und so erlebt Mia auch gleich Liebe auf den ersten
Blick.
Über
Pestinaken- Brei, einer Affaire namens Aleo-Vera, dem Kunstgeschmack
der Mutter, das Missverstehen der Eltern und dem ersten Maxi-Cosi
konnte ich mich hier wirklich sehr amüsieren.. Das alles erlebt
unser Möhrenbaby Mia in diesem wirklich lustigen Buch.
Ich
möchte nun nochmal erwähnen das ich das Cover wirklich super
gelungen finde, mit dieser unglaublich süßen Schnullerbacke und der
Möhrenmütze. Es passt einfach wie Faust aufs Auge!
Der
Schreibstil ist über 240 Seiten auch wunderbar flüssig geschrieben,
so das man es in einem Rutsch durchlesen kann. Hierzu möchte ich
aber auch erwähnen, dass das Buch manchmal von Fremdwörter trieft,
vor allem wenn Mia sich über etwas aufregt. Hier kann ich für
manche Leute ein Fremdwörterbuch neben dran empfehlen. Man versteht
es aber auch ohne.
Für
mich war dies eine wirklich lustige Satire über den
Frühförderungsdrang der Gesellschaft bei kleinen Kindern und über
das Baby bekommen und sein.
Von
mir gibt es 79 von 100 Punkten und 4 von 5 Sternen.
Ein
Buch für Satire-Fans, Mütter, Schwangere und Leute die einfach
zwischendurch mal lachen möchten.
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