Letzte
Woche hatte ich noch ein Leben. Einen Job. Einen Freund. Vor fünf
Minuten hatte ich zumindest Hoffnung. Jetzt habe ich nur noch Angst.
Seit Ina die Leiche einer getöteten Mitschülerin gefunden hat,
läuft ihr Leben mehr und mehr aus dem Ruder. Weil sie ihren Freund
Aaron, der wegen der Tat befragt wird, vehement gegen die
Anschuldigungen verteidigt, zieht ein riesiger Shitstorm über sie
und ihre Familie hinweg. Dann wird sie plötzlich selbst des Mordes
verdächtigt. Und zu allem Überfluss taucht wie aus dem Nichts ein
Freund von früher auf, der eine alte Schuld einfordert. Bald
versinkt Ina in einem Netz aus Lügen und kann niemandem mehr trauen
– nicht einmal Aaron. (Quelle: Klappentext)
Janet
Clark macht mit Ihrem Thriller „Singe, fliege, Vöglein, stirb“
auf die vernichtende Wirkung vom Cybermobbing und den dadurch
entstehenden Shitstorm aufmerksam, der durch Seiten wie Facebook und
andere Social Media - Plattformen losgetreten werden kann und somit
ganze Existenzen zerstört werden können.
Wie auch
im echten Leben, waren die Protagonisten Ina und Aaron beide hiervon
aufs ärgste betroffen, so dass deren gesamtes privates Leben nicht
nur lahm gelegt, sondern auch unwiderruflich beschädigt wurde.
Die
Charaktergestaltung ist in meinen Augen Janet Clark sehr gelungen.
Ina wie
auch Aaron konnten mit Ihrer wirklich sympathischen Art mich in Ihren
Bann ziehen. Sie hatten sowohl Stärken wie auch Schwächen. Mich
beeindruckte regelrecht die Willensstärke des jeweils anderen, den
Partner irgendwie aus der Klemme zu helfen, auch wenn man selber sich
damit wieder mehr ins Schusslicht rückte.
Der
Schreibstil war klasse! Sobald ich einmal das Buch angefangen hatte,
war ich direkt in der Geschichte drin und wollte am liebsten dieses
Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die
Sprache war grade für die Zielgruppe perfekt gewählt. Nicht zu
hochgestochen aber auch nicht zu einfach und kantig. Eigentlich muss
ich sogar sagen, dass ich mich nahezu verliebt habe in den
Schreibstil von Janet Clark, was nun zur Folge hat, dass ich es kaum
mehr erwarten kann, den nächsten Roman zu verschlingen.
Selten
gehe auf die Covergestaltung, in meinen Rezensionen, ein. Aber ich
finde ganz ehrlich es ist ein toller Blickfang. Sowohl das Frontcover
wie auch der Buchrücken, der sich einfach wunderbar in meinem Regal
macht. Da bereits zwei weitere Jugendthriller in diesem Layout
gestaltet worden sind, freue ich mich um so mehr, auch diese bald
dazustellen zu dürfen.
Ein
wirklich toller Jungendthriller, bei dem ich bis zum Schluss im
dunklen getappt bin!
Dies
passiert mit in der Regel recht selten, aber hier habe ich mit dem
Täter zu keinem Zeitpunkt gerechnet. Klasse! Durch ein reges
Verwirrspiel, musste ich alle paar Seiten einen weiteren
„Verdächtigen“ für mich entdecken. Die ständigen aufkommenden
neuen Informationen und Geheimnisse haben mich auf allen 331 Seiten
durchweg auf Trapp gehalten.
Empfehlen
tue ich dieses Buch eigentlich allen, die auf Blut im Thriller keinen
Wert legen, Jugendlichen und auch Erwachsenen.
Ich bin
restlos begeistert und verpasse von meiner Seite
„Singe,fliege,Vöglein,stirb“ 92 von 100 Punkten und somit 5 von
5 Sternen. Für mich die beste Neuerscheinung im März 2014 bis
jetzt.
Ich
bedanke mich bei Janet Clark und dem Loewe Verlag für die Zusendung
dieses wirkliche wundervollen Rezensionsexemplar.
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