
Ein Thriller der irgendwie mehr Krimi wie Thriller ist.
Zumindest die ersten 400 Seiten von 430 Seiten.
Simons Becketts Schreibstil ist wirklich gut und
fließend zu lesen. Wirklich interessant waren die wissenschaftlichen
und medizinischen Erläuterungen und Aspekte in diesem Roman. Für
mich persönlich das beste am Buch, aber ich steh auf sowas auch.
Durch das legen verschiedener falscher Täterfährten,
wurde auch ich immer wieder von meiner Tätervermutung abgebracht.
Große Sympathien hatte für mich der Protagonist Dr.
David Hunter verdient. Charakterlich ausgereift hat hier Simon
Beckett einen perfekten forensischen Anthropologen erschaffen.
Angelockt von knapp 800 5 Sterne - Bewertungen von
Amazon und einer restlos begeisterten Mutter, konnte ich nicht anders
als mir dieses Buch zu Gemüte zu führen.
Leider mit einer etwas falschen Erwartungshaltung...
Die erwartete fesselnde Spannung setzte bei mir erst auf
den letzten 100 Seiten ein. Auch empfand ich den möglichen
Täterkreis zu durchschaubar. Es gab zwar noch eine unerwartete
Wendung am Ende, jedoch sollten erfahrende Krimi Leser auf den ersten
50 Seiten schon wissen wer der Täter sein sollte.
Leider ist dieses Buch für mich ein nicht ganz so
außergewöhnliches Buch, wie für viele andere.
Mir fehlte der durchhaltende Nervenkitzel und die nicht
Durchschaubarkeit. Bei einem guten Thriller oder Krimi möchte ich
gerne mehr gefesselt sein, als nur auf den letzten 100 Seiten.
Von mir erhält dieses Buch dennoch wohlwollende 85
Punkte und somit 4 Sterne.
Empfehlen tue ich dieses Buch Leuten die sich
unterhalten wollen ohne große Grausamkeiten zu lesen oder die die
größte Spannung ihres Lebens erleben wollen.
Erfahrenden Krimi und Thriller Leser werden hiermit,
denke ich nicht glücklich.
Weiter geht die Reihe mit 2. „Kalte Asche“, 3.
„Leichenblässe“ und 4. „Verwesung“
Empfehlen kann ich wie immer den Buchtrailer:
Originaltitel : The Chemistry of Death
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