Mittwoch, 4. Dezember 2013

Die Chemie des Todes - Simon Beckett

STERBEN KANN EWIG DAUERN ... ... aber der menschliche Körper beginnt kaum fünf Minuten nach dem Tod zu verwesen – und wird dann zu einem gigantischen Festschmaus für andere Organismen. Zuerst für Bakterien, dann für Insekten. Fliegen. Die Larven verlassen die Leiche in Reih und Glied, in einer Schlangenlinie, die sich immer nach Süden bewegt. Ein Anblick, der jeden dazu veranlassen würde, das Phänomen zu seinem Ursprung zurück zuverfolgen. Und so entdecken die Yates-Brüder, was von Sally Palmer übrig geblieben war ... Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin in Devonshire. Verdächtiger Nummer eins ist der schweigsame Fremde im Dorf, ein Dr. David Hunter. Doch es stellt sich heraus, dass er früher Englands berühmtester Rechtsmediziner war, und die Polizei bittet ihn um Unterstützung. Gerade als seine Analysen zeigen, dass die Ermordete vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Eine fieberhafte Suche beginnt. Gleichzeitig bricht im Dorf eine Hexenjagd los. Der Pfarrer, ein knöcherner Fanatiker, hetzt die Leute auf, und David ist Zielscheibe seiner Hasspredigten ... (Quelle Amazon)


Ein Thriller der irgendwie mehr Krimi wie Thriller ist. Zumindest die ersten 400 Seiten von 430 Seiten.

Simons Becketts Schreibstil ist wirklich gut und fließend zu lesen. Wirklich interessant waren die wissenschaftlichen und medizinischen Erläuterungen und Aspekte in diesem Roman. Für mich persönlich das beste am Buch, aber ich steh auf sowas auch.

Durch das legen verschiedener falscher Täterfährten, wurde auch ich immer wieder von meiner Tätervermutung abgebracht.
Große Sympathien hatte für mich der Protagonist Dr. David Hunter verdient. Charakterlich ausgereift hat hier Simon Beckett einen perfekten forensischen Anthropologen erschaffen.

Angelockt von knapp 800 5 Sterne - Bewertungen von Amazon und einer restlos begeisterten Mutter, konnte ich nicht anders als mir dieses Buch zu Gemüte zu führen.
Leider mit einer etwas falschen Erwartungshaltung...
Die erwartete fesselnde Spannung setzte bei mir erst auf den letzten 100 Seiten ein. Auch empfand ich den möglichen Täterkreis zu durchschaubar. Es gab zwar noch eine unerwartete Wendung am Ende, jedoch sollten erfahrende Krimi Leser auf den ersten 50 Seiten schon wissen wer der Täter sein sollte.

Leider ist dieses Buch für mich ein nicht ganz so außergewöhnliches Buch, wie für viele andere.
Mir fehlte der durchhaltende Nervenkitzel und die nicht Durchschaubarkeit. Bei einem guten Thriller oder Krimi möchte ich gerne mehr gefesselt sein, als nur auf den letzten 100 Seiten.

Von mir erhält dieses Buch dennoch wohlwollende 85 Punkte und somit 4 Sterne.
Empfehlen tue ich dieses Buch Leuten die sich unterhalten wollen ohne große Grausamkeiten zu lesen oder die die größte Spannung ihres Lebens erleben wollen.
Erfahrenden Krimi und Thriller Leser werden hiermit, denke ich nicht glücklich.

Weiter geht die Reihe mit 2. „Kalte Asche“, 3. „Leichenblässe“ und 4. „Verwesung“

Empfehlen kann ich wie immer den Buchtrailer:




Originaltitel : The Chemistry of Death

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