Ein verrückter Neujahrsvorsatz? River Jordan betet
jeden Tag für einen fremden Menschen, der ihr
irgendwo begegnet. Zum Beispiel die Frau, die an Selbstmord denkt und sich fragt, ob sich überhaupt
jemand für ihre Geschichte interessiert ... River Jordan fällt es nicht leicht, wildfremde Menschen
anzusprechen, doch sie erlebt erstaunliche und berührende Momente. Die vielen kurzen Erlebnisse
helfen, Menschen mit anderen Augen zu sehen. Sie machen Mut, auf Gottes Wirken im Alltag zu
vertrauen. (Quelle: Klappentext)
irgendwo begegnet. Zum Beispiel die Frau, die an Selbstmord denkt und sich fragt, ob sich überhaupt
jemand für ihre Geschichte interessiert ... River Jordan fällt es nicht leicht, wildfremde Menschen
anzusprechen, doch sie erlebt erstaunliche und berührende Momente. Die vielen kurzen Erlebnisse
helfen, Menschen mit anderen Augen zu sehen. Sie machen Mut, auf Gottes Wirken im Alltag zu
vertrauen. (Quelle: Klappentext)
Dies ist ein etwas anderes Buch. Ein Buch von
Nächstenliebe, Innehalten, berührenden Momenten und
Selbstreflektion.
Es handelt sich um keine normale Art von einer Roman,
sondern eher um einen Erfahrungsbericht von erlebten. Man wird
weniger stark als erwartet mit dem Leid von anderen Menschen
belastet, sondern es geht hauptsächlich wirklich um die Reaktionen
der Menschen, als River Jorden diese ansprach, mit den Worten „Ich
bete jeden Tag für einen Fremden und heute bist du meine Fremde“.
Dazu muss ich sagen, es ist vermutlich der passendste Titel der Welt
für ein Buch.
Alles in allem hat River Jordan einen unglaublichen
Schreibstil. Es kommt mir vor als würde ich mit ihr in einem Café
sitzen und sie würde mir ihr Erlebtes von Angesicht zu Angesicht
erzählen.
Was mir tatsächlich in dem Buch stark fehlte war
Spannung, die gab es leider überhaupt nicht.
„Was,
wenn es eigentlich genauso sein muss? Das Fremde uns seltsame
Geschenke mitbringen, Geschenke, die ungeöffnet bleiben wenn wir nie
Kontakt aufnehmen? Was, wenn die ungesehenen Dinge - das Staunen, der
Ratschlag, die Führung, die wir brauchen - beinahe in Reichweite
wären, in der Hand eines Fremden, und nur darauf warteten, dass wir
sie berühren?“ ( S. 142)
Dieses Buch ist bewegend und
stimmt sehr nachdenklich. Tatsächlich regt es zur aktiveren
Selbstreflektion an.
Tut es wirklich so weh, kurz
innezuhalten und einem Menschen zu sagen das man für ihn, vor dem zu
Bett gehen verstärkt beten wird? Tut es so weh sich 5 Minuten pro
Tag zu nehmen, um den Tag von einem anderen Menschen zu verbessern?
Was hält uns ab, einen fremden Menschen einfach mal zu Umarmen?
Vermutlich ist das alles in dieser schnellen Welt so nicht mehr
realisierbar, denn man hat ja nie Zeit, oder man hat keine Lust, mit
der Begründung man hätte auch genügend eigene Probleme.
„Ja, ich habe für
diese Frau gebetet, wirklich. Ich habe gebetet, dass sie einem
besseren Menschen begegnet als mir. Jemanden mit der Geduld, ihr
zuzuhören, jemanden, der sich die Zeit nimmt, sie wirklich
anzuhören. Und ich habe gebetet das ich häufiger selbst solch ein
Mensch sein kann.“ ( S. 150)
Bewertung und Empfehlung:
River Jordan hat mich mit
diesem wirklich tollen Buch zu Tränen gerührt und deswegen möchte
ich es wirklich gerne weiterempfehlen.
Von mir erhält „Was ich
erlebte, als ich anfing, für fremde Menschen zu beten“ 79 von 100
Punkten und somit 4 von 5 Sternen.
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